1. März 2015

Amy & Friends

Nun ist Amy schon 6 Tage bei uns. Ich kann euch sagen, sie ist süß, lieb, selbstständig, schlau und mutig... hatte ich süß schon erwähnt? Wir staunen, wie schnell sie unser großes Haus in Besitz genommen hat, anders kann ich es nicht sagen. Sie hat schon am 2. Tag ihren Rückzugsort festgelegt - das Schlafzimmer - ich denke, weil es dort auch etwas kühler ist als in den anderen Räumen. Wenn es ihr tagsüber zu viel Trubel wird, geht sie einfach da rein und taucht nach 2 Stunden putzmunter wieder auf. Wenn es zu still wird oder ich abends zu spät ins Bett gehe, kommt sie ab und an mal gähnend nach dem rechten sehen und verschwindet wieder.


Erlebt haben wir Einiges in den letzten Tagen. Natürlich hat mein Mann trotz kleinem Welpen überraschend wieder mal eine neue Baustelle angefangen im Garten. Das hatte Amy erst etwas irritiert - Krach, Bagger, Dreck und fremde Männer in ihrem grad erst entdecktem Garten.  Auch neugierige Nachbarn, Kunden und den ersten Hundebesuch musste die Kleine über sich ergehen lassen. Die Bilder mit Lissy folgen noch, die hab ich nur mit dem Handy gemacht.

Gestern waren wir dann bei der Welpenschule, da war sie die Jüngste - aber nicht die Kleinste! Es war sehr anstrengend für uns beide, Gott was hab ich den Namen Amy rufen müssen, damit sie mich über die weite Entfernung rufen hört und zu mir findet. So laut und mit hoher Stimme (die ich NICHT habe) einen Hund zu animieren ist nicht einfach. Aber Amy hat mich gehört und kam mit wehenden Ohren angehoppelt, was für eine stürmische Begrüßung. Leider habe ich davon keine Fotos, das war einfach alles zu neu für uns beide, da haben wir daran gar nicht gedacht. Der Trainer meinte: "Das ist ein ausgeglichener, ruhiger Hund, gefällt mir gut." Ich denke, das wird uns sehr viel Spaß machen. 

Jedenfalls war dann heute der erste ruhige Tag für uns - also wäre es gewesen. Die Familie hat sich spontan eingeladen. Meine Eltern, mein Bruder mit Freundin und Hund. Prima! Die Freude hielt sich in Grenzen, weil wir eigentlich echt ausgepowert waren, vor allem mein Mann wegen der Bauarbeiten. Aber gut, sie brachten zum Glück das Mittagessen fertig mit (Ente, Klöße, Rotkohl) und sogar noch den  Kuchen. Oben im Bild noch die Ruhe vor dem Sturm - unsere beiden "Kleinen" beim Couching. 


Amy war grad erwacht und hatte von mir ihren ersten Rinderfleischknochen bekommen. Sie hatte sich damit aufs Sofa gelegt, das wollte ich nicht. Also musste ich den Knochen wieder wegnehmen. Jaaa, dann mach mal Frauchen... den geb ich nicht her. Ehrlich, bisher hat sie sich alles aus dem Maul nehmen lassen, jeden Kauknochen und jedes Futter, kurz aus und dann einfach nehmen. Aber den frischen Fleischknochen hielt sie eisern fest und verdrehte schon die Augen. Hab dann den kleinen Schnapper schon fester aufdrücken müssen um an den Knochen zu kommen. Dann ab in die Kudde, legen lassen und da hat sie sich gleich wieder drauf gestürzt.
War ja eigentlich noch eine halbe Stunde Zeit. Aber nach 10 min trudelte der Besuch schon ein. Orlando - der Hund meines Bruders, ein Golden Retriever, musste nun erst mal warten, da es nicht so gut wäre, wenn sie sich gleich um Beute streiten müssen. Einen Goldy kann man nicht einfach vor der Tür stehen lassen, das geht nicht. Also ist mein Bruder rein, um ihr den Knochen wieder wegzunehmen. Da hat sie aber richtig böse geknurrt und zugeschnappt. Nach dem ersten Knuff hat sie gleich noch mal nachgesetzt, der war dann wohl nicht deutlich genug. Also das ist nun erst mal Pflichtübung - Knochen freiwillig loslassen! Tss, tss, tss, der kleine Racker.

Nach dem Essen ging es zum ersten Mal an den See. Hier seht ihr Orlando und Amy - ein schöner Anblick!

Es wurde geschnüffelt und gebuddelt, Amy wollte ich noch nicht gleich von der Leine lassen. Könnte ja sein, sie erschreckt sich und flüchtet dann.

Aber da Orlando dabei war, hab ich die Leine dann doch recht schnell entfernt, damit sie hinterher kommt.


Hier nun die Treppe zum See, die Wellen waren doch etwas laut und das war der Kleinen nicht so geheuer. Da musste ich sie erst mal beruhigen.

Aber mit einem erfahrenem Hund als Vorbild ist das alles viel einfacher. Hat Orlando sehr gut gemacht. Obwohl er für so Winzlinge nichts übrig hat, also sein Spieltrieb mit der Kleinen war gleich Null. Da war Amy schon schwer enttäuscht, wo die Hundedame vom Vortag so toll mit ihr gespielt hatte. Die war auch noch ein paar Jahre jünger als der betagte Herr hier. Vielleicht war sie ihm aber einfach nur zu albern mit dem ständigem Gehopse.




Zumindest die Nase war schon mal im Wasser. Am anderen Ufer ist dann ein flacher Zugang, also Hundefreundlicher. Aber das war der kleinen Amy dann doch noch zu kalt und zu nass. Und kleine Stöckchen gabs am Ufer mehr als genug.






Für alle Kreativen, das wird jetzt kein Hundeblog:-) Aber momentan ist das Leben eben tiierisch schön, dass ich es euch einfach zeigen möchte!